Report über die Zukunft der Medien

Das australische Future Exploration Network hat einen Report „Future of Media“ erstellt und unter einer Creative Commens-Lizenz zur Verfügung gestellt (PDF).

Die Bereiche Format, Inhalt, Distribution und Erlösquellen wurden in einem Framework grafisch so zusammengefasst:
future_of_media_small.gif

In dem PDF werden die eizelnen Bereiche anschaulich erklärt.

Obwohl die Absicht des Reports „to provide a variety of perspectives on the future of media, particularly internationally, that will spark conversations, and hopefully new ideas, strategies, and initiatives.“ ist, wurde nichts wirklich Neues konstatiert oder prognostiziert. Es wurden eher aktuelle Entwicklungen weiter gedacht, dafür jedoch gut zusammengefasst und grafisch anschaulich aufbereitet und durch bestehende Studien und Statistiken hergeleitet.

[via New PR]

Blogger beeinflussen Meinungen und Kaufentscheidungen

Nach einer Studie von Jupiter hat User Generated Content einen großen Einfluss auf Marken:

The Internet enables users among the growing online population to post personal content to an easily accessible public forum. When published thoughts or opinions relate to experiences as a consumer, the power of marketers‘ well-crafted brand communication can be undermined. With increasing cases of consumers‘ brand dissatisfaction hitting the Web, marketers must confront this form of consumer empowerment.

The Power of the few
Laut der Studie sind die meisten (53%) europäischen Internet-Nutzer zwar eher passiv, doch fast ein viertel (24%) beteiligen sich an Foren oder beitreiben ein eigenes Weblog. Die Anzahl der Nutzer, die sich aktiv beteiligen sind zwar noch relativ klein, doch haben diese Nutzer eine große Reichweite und großen Einfluss.

Der Autor der Studie schreibt:

Organisations ignoring community-based influencers face the danger of small-scale disgruntlement being exposed to a mass audience, resulting in a disproportionately large-scale public relations problem that can directly affect their bottom line

Konsequenz für Unternehmen
Unternehmen müssen sich der Herausforderung stellen, dass aktive Internet-Nutzer über das Unternehmen und deren Produkte im Internet publizieren, eine beachtliche Zahl von anderen Nutzern erreichen und damit Einfluss auf die Reputation des Unternehmens haben.

Blogger und andere Autoren von User Generated Content sind somit als neue Bezugsgruppe der Unternehmenskommunikation zu sehen. Folglich müssen Unternehmen Strategien für den Umgang mit Bloggern entwickeln. Grundlage dafür ist, dass verstanden wird, wie die Blogosphäre funktioniert und welche Issues aktuell sind. Grundlage dafür ist ein effektives Blog Monitoring, aber auch Ansätze, wie auf Issues reagiert werden kann.

Darüber hinaus stellen Blogs auch eine neue Spielwiese für das Marketing dar. Wenn ein Blogger als potentieller Multiplikatoren identifiziert ist, bedeutet dies jedoch noch nicht, dass auch eine wie auch immer geartete Kooperation (Sponsoring, Banner, Text-Ads, …) erzielt werden kann. Blogger sind im Gegensatz zu klassischen Webmastern zumeist eher auf ihren eigenen Ruf und ihre Unabhängigkeit bedacht.

Etablierte Marketing-Ansätze sind Google-Text-Anzeigen, die allerdings wenig Spielraum für Individualisierung lassen und Blogads.com, wo Anzeigen zu Festpreisen gezielt auf einzelnen Blogs geschaltet werden können.

Quellen: electronic news, what pc

[via mircopersuasion]