Für alle, die nach „Social Software“ suchen und in meinem Blog landen, hier eine schöne Video-Erklärung, was Web2.0 und Social Software ist:
Strategien zur Annahme von Social Software in der internen Unternehmenskommunikation
Um Social Software-Tools erfolgreich in Unternehmen einzuführen, reicht es nicht aus sie zur Verfügung zu stellen. Um die Nutzung zu fördern müssen aktive Schritte unternommen werden. Wie Social Software, vor allem Wikis, in Unternehmen erfolgreich eingeführt werden können, hat Suw Charmann beschrieben.
Hier die deutsche Zusammenfassung:
Die Annahme von Social Software in Unternehmen kann mit zwei Methoden erreicht werden: die Grassroot-Entwicklung, also von unten (bottom-up) oder die Anweisung von oben (top-down).
Einführungsmethode Bottm-Up
Die Einführung von Social Software von unten basiert darauf Anreize zu schaffen und fördert somit die Kultur des „offenen“ Arbeitens.
Vorgehen
- Benutzer, die von der neuen Software profitieren, identifizieren
- Bedürfnisse dieser Benutzer analysieren
- Schlüsselpersonen zu Fürsprechern machen
- Fürsprecher zu Trainern machen
Einführungsmethode Top-Down
Bei der Anwendung der Top-Down-Einführung soll auf Offenheit und Transparenz geachtet werden. Zu beachten ist auch, dass es bei der Einführung jeder neuen Software eine Lernkurve gibt.
Vorgehen für Manager und Vorgesetzte:
- Tools werden von Vorgesetzte selbst genutzt
- Weisung, dass z.b. Protokolle im Wiki dokumentiert werden
- Erinnerung der Mitarbeiter
- Support zur Verfügung stellen
- Nutzen der Tools herausstellen und kommunizieren
Faktor Zeit
Es dauert, bis die Mitarbeiter mit einer neune Software arbeiten und daher ist Geduld angebracht. Darüber hinaus kommt es auch stark auf die Unternehmenskultur an, wie Social Software-Tools angenommen werden.
Voraussetzung: Definition und Kommunikation der Ziele
Vor der Einführung von neunen Tools ist es wichtig die Ziele genau definiert zu haben. Bei Wikis zum Beispiel sollte das Ziel nicht „Kommunikation verbessern“ sondern „Reduktion von Spam“ lauten. Darüber hinaus soll in diesem Beispiel die Nutzung von Emails gemessen werden, die Reduktion und somit der Erfolg sichtbar gemacht werden.
[via many.corante]
Update: Daniela Terbu hat den Artikel auch zusammengefasst.
Warum ersetzten Blogs traditionelle Intranets?
Diese Frage wird unter anderem in einem Businessweek- Artikel besprochen und so beantwortet:
They’re a snap to set up, and cheap to run. (…) This means that while traditional corporate Intranets are static, blogs generate conversation.
Interessant ist die auch Strategie von Janet Maurice (Webmasterin von Cannondale) für öffentliche Blogs. Zuerst sollen die „Brand Manager“ und ihre Teams bloggen. Dann sollen so genannte „trust-blogger“ und „untrusted bloggers“, deren Beiträge erst redigiert werden sollen, folgen. Sie begründet diesen Weg so:
With every great technology comes the fear that it might go out of control.
Ob das der richtige Weg für eine offene und authentische Kommunikation ist, bezweifle ich. Natürlich birgt eine unkontrollierte Kommunikation Risiken, doch auch das Potential, Glaubwürdigkeit zu erlangen. Wenn ein Unternehmen seinen MitarbeiterInnen nicht traut, sollte es auch keine externen Blogs führen. Corporate Blogging passt eben nicht zu jedem Unternehmen und zu jeder Unternehmenskultur.