Elemente des Internet-Monitorings

Cameron Olthuis hat eine Liste „10 things you should be monitoring“ erstellt:

  1. Name des Unternehmens
  2. URL des Unternehmens wie die Links zur Unternehmens-Website
  3. Relevante Personen des Unternehmens
  4. Namen der Produkte
  5. URL von Produkt-Websites wie die Incoming-Links
  6. Branchenbezogene Blogs, Foren
  7. Mitarbeiter-Blogs
  8. Relevante Konversationen in Blogs und Kommentaren
  9. Das Marken-Image
  10. Konkurrenten

Jeremiah Owyang hat noch Dienste wie Flickr, del.icio.us und Digg in seiner Liste ergänzt und merkt richtigerweise an, dass die Aufgabe, die genannten Punkte zu monitoren, in einem kleinen Unternehmen bereits einen Halbtags-Job ausfüllt. Seine Tipps sind: Die Produkt-Teams sollten geschult werden, selbst „zuhören“ und es sollte eine Feedback-Funktion eingerichtet werden, mittels derer Kunden unternehmensrelevante Links mitteilen können.

Meiner Meinung nach reicht das alles jedoch nicht aus und ist weder effektiv noch effizient: Der Rat von Olthuis „Track everything“ führt dazu, dass die Masse an gefundenen Links den Verantwortlichen erschlägt und nicht die relevanten Informationen herausfiltern lässt. Darüberhinaus ist auch der Aufwand mittels normalen Web-Suchdiensten sehr hoch.
Wie ich bereits geschrieben habe, ist für jedes etwas größere Unternehmen eine professionelle Lösung wohl eher angebracht und zukünftig auch nötig.

4 Antworten auf „Elemente des Internet-Monitorings“

  1. Eine professionelle Lösung, dem stimme ich voll und ganz zu. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass die Bereitschaft von Unternehmen zu einer professionellen Medienbeobachtung (ich rede hier ausschließlich über den Printbereich) manchmal zu wünschen übrig läßt. Das kostet Geld, das machen wir lieber selbst, heißt es dann. Denen dann noch zu erklären, dass sie sinnvollerweise auch den Gesprächen im virtuellen Raum lauschen sollten, stelle ich mir reichlich schwer vor. Nur damit wir uns verstehen: Ich halte die Beobachtung persönlich für absolut unerslässlich. Daran fürht kein Weg vorben.

  2. Was genau wird hier beobachtet? Andere Unternehemen und Services, oder das eigene Unternehemen, welches in den versachiedsten Medien besprochen und erwähnt wird?

    Sorry für die Rage aber sonst seh ich nicht mehr ganz durch, ich bin noch nicht so lange unterwegs auf den Pfaden des WEB 2.0

    Gruß, Tom

  3. Monitoring von User Generated Content stellt für die Medienbeobachtung eine neue Herausforderung dar, da nun nicht mehr nur Presse und Corporate Website beobachtet, sondern auch quasi Millionen von Blogs, Foren, Videos und Bilder von „normalen“ Usern beobachtet werden müssen.

    Die ursprüngliche Medienbeobachtung hat mit Web2.0 nichts zu tun, aber Web2.0 – in diesem Fall also User Generated Content – hat Auswirkungen auf die Öffentlichekeitsarbeit.

    Als Background ist der Wikipedia-Artikel zu Medienbaobachtung zu empfehlen.

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