Oliver Rengelshausen von O2 hat auf Mobile-Macs.de meinen letzten Beitrag aufgegriffen und fragt:
Was spricht dagegen, ein Angebot mit Nutzwert zu schaffen, um auf diesem Weg Nutzer an die Marke heranzuführen und sie ggf. als Kunden zu gewinnen. Schliesst sich das wirklich aus?
Nein, ich glaube nicht dass es sich ausschließet. Das Konzept habe ich auch nicht in Frage gestellt. Ich finde es begrüßenswert, wenn sich Unternehmen im Social Software-Bereich engagieren. Es gehört auch Mut dazu, offen und dialogorientiert zu sein – das ist O2 mit der Plattform definitiv. Es spricht auch nichts dagegen neue Kunden über innovative Wege zu gewinnen.
Doch Brand-Communities sind nun mal ein Marketing-Instrument, dessen Ziele es sind, ein Image aufbauen / zu stärken, bestehende Kunden zu binden, neue Kunden zu gewinnen und auch mehr über die Nutzer der Produkte und deren Erfahrungen zu erfahren. Das wiederum hilft, die Produkte zu verbessern – um das Buzzword zu bemühen: eine Win-Win-Situation.
Doch viele Unternehmen springen momentan auf den Blog-Zug – jedoch aus meiner Perspektive – aus den falschen Motiven auf. Wie die Euroblog2006-Studie gezeigt hat, ist das Haupt-Argument für Unternehmen momentan noch ein Blog zu führen „being seen to adopt leading edge technology“ (34%) und weniger „receiving feedback from audience“ (7%).
Der Ansatz von O2 scheint eher der Zweite zu sein. Ich hoffe, dass das Projekt Erfolg hat und auch andere Unternehmen dadurch ermutigt werden, sich zu öffnen und einen Teil ihres Know-hows zur Verfügung zu stellen.
So langsam wird einem doch wirklich schwindelig. Schon wieder so ein Versuch krampfhaft Authenzität zu propagieren und als Trittbrettfahrer sich in die Blog-Diskussionen einzuschleusen. Eigentlich sollte man schon auf diesen Kommentar verzichten…Und Foren oder Blogs wo die Frage Apple und Mobiles beantwortet werden sollte es doch weohl auch schon geben. Ich mache mich jetzt aber nicht auf die Suche.