Social Media und Fische – meine Vortrag beim PR-Symposium des Campus 02

Letzte Woche war ich eingeladen bei dem PR-Symposium der Fachhochschule der Wirtschaft „Campus 02“ in Graz über den Einsatz von Social Media in der PR zu sprechen. Dabei habe ich folgende Fragen beantwortet:

  • Was ist Social Media?
  • Wer ist in Social Media aktiv?
  • Wie wird Social Media genutzt?
  • Wie kann Social Media von Unternehmen genutzt werden?
  • Worauf müssen Unternehmen hierbei achten?
  • Und was hat Social Media mit Fischen zu tun?

Hier die Folien meines Vortrags:

Die Pressefotos der Veranstaltung sind hier abrufbar.

Suchmaschinenoptimierung als Aufgabe der PR – Vortrag beim PRVA Profitreff

Letzte Woche habe ich zusammen mit Markus Pirchner den Vortrag „Internet unter der Lupe  – Online-Kommunikation beobachten, bewerten, steuern“ beim PR-Verband Österreich gehalten. Inhaltlich war der Vortrag in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil haben wir Monitoring inkl. Beobachtungsmöglichkeiten von verschiedenen Formaten wie Social Networks, Bewertungsplattformen, Blogs und Twitter vorgestellt. Im zweiten Teil ist Markus auf das Thema Web-Analyse und User-Tracking eingegangen und im dritten Teil habe ich über Suchmaschinen aus PR-Perspektive gesprochen.

Meine These war: Suchmaschinenoptimierung ist Aufgabe der PR! Die Begründung hierfür ist, dass Suchmaschinen zunehmend Aufgaben übernehmen, die früher ausschließlich von Journalisten und Medien ausgeführt wurde: Suchmaschinen ermöglichen den Zugang zu Informationen und filtern und bewerten diese durch das Ranking.

Barcamp Klagenfurt 3.0

 

So langsam wird es Tradition: Morgen werde ich zum dritten Mal nach Klagenfurt zum Barcamp fahren. Bin gespannt, wie es dieses Mal wird – ein paar interessante Themen stehen bereits im Wiki und viele bekannte Gesichter werde ich wiedersehen.

barcamp-klagenfurt-2009

Anhand des Barcamps in Klagenfurt sieht man auch die Trends im Web:
2007 waren Blogs das Thema. Damals habe ich einen Vortrag zum Thema Blogger Relations gehalten. Auch wenn es mir so vorkommt, als wäre das Thema, wie Unternehmen mit Bloggern umgehen, schon ziemlich durch ist, sieht man an einem aktuellen Fall, dass in Unternehmen noch sehr wenig Kenntnis über die Mechanismen der Blogosphäre besteht: Die Deutsche Bahn hat kürzlich einen Blogger abgemahnt und damit einen PR-GAU hervorgerufen.
Letztes Jahr waren Facebook und auch schon Twitter ein großes Thema, wobei beide Plattformen nach wie vor stark am wachsen sind und an Bedeutung zunehmen. Im Bezug auf Marketing und PR sind wir hier aber IMHO immer noch am Anfang: wenn von Unternehmen ein paar Banner auf Facebook geschaltet werden, zumeist recht inaktive Gruppen gegründet werden und hier und da ein bisschen getwittert wird, ist sicherlich das Potenzial des Social Media Marketings noch nicht ausgeschöpft und hat die Bezeichnung noch nicht wirklich verdient.

Ich werde dieses Jahr eine Session zum Thema „Strategische Bewertung von Social Media Technologien“ machen und bin auf das Feedback gespannt. Mal sehen, wie dieses Thema in zwei Jahren zu sehen ist…

9 Take-aways von 3 Events

Die letzten Wochen war ich beim Barcamp in Wien, habe die Mobile Advertise Convention besucht und das letzte Wochenende in Klagenfurt beim Barcamp Senzaconfini verbracht. Hier die wichtigsten Punkte, die ich mitgenommen habe:

Es wird zunehmend mehr vom „Internet“ als vom „Web 2.0“ gesprochen. Die Veränderung der genutzten Begriffe zeigt, dass Trends von 2005 nun Realität geworden sind.

Mobile Marketing wird das nächste große Ding. Darin waren sich zumindest auf der Convention alle einig. Die Infrastruktur bezüglich Hardware, Software und Breitband steht mehr und mehr zur Verfügung.

Es mangelt noch an guten Mobile Marketing Case Studies, mit denen Kunden überzeugt werden können. Immer wieder wurde von den Vortragenden angemerkt, dass Kunden und Agenturen mehr Mut haben sollten, Erfahrungen zu sammeln.

Werbung in Facebook ist momentan (noch) phänomenal günstig. Obwohl das Targeting dank der Nutzerangaben sehr gut abgestimmt werden kann, sind die TKPs ca. 0,1 $ und liegen damit bei einem Bruchteil der üblich gezahlten Preise. (Danke Ritchie!)

Die Finanzierung von Web-Startups ist aus verschiedener Perspektive schwierig. Aus Sicht von Investoren und Förderungseinrichtungen sind viele Modelle einfach nicht nachhaltig genug, da Werbung oft das einzige potenzielle Erlösmodell sein soll. Aus Sicht der Startups sind Investoren, die zu wenig über die Mechanismen des Internets und der Web-Community wissen, sehr mühsam.

Es fehlt manchen Web-Startups an Social Media Know-How. Um ein Web-Startup erfolgreich zu machen, sind u.a. Blogger als Multiplikatoren der Community immens wichtig. Setzt man nur auf klassisches Marketing und PR, wird es schwer, in der Community glaubhaft anzukommen.

Ein Barcamp lebt von der Kommunikation. Erfolgt diese Kommunikation in einer Fremdsprache, leiden darunter IMHO die Vorträge wie auch die Diskussionen.

Ein Barcamp wird bereichert, wenn auch nicht unmittelbar internetbezogene Sessions gehalten werden. Beispielsweise das Thema Social Entrepreneurs hatte viele Zuhörer und eine gute Diskussion entfacht.

Das Publikum bei Veranstaltungen zum Thema Internet überschneidet sich bei vielen Veranstaltungen. So trifft man viele Leute auf den Barcamp, Webmontagen, bei Digitalks, … immer wieder. Das zeigt, dass die Community in Österreich gut vernetzt, doch auch noch recht klein ist.

Wikis bei Digitalks

Diese Woche habe ich mit Helge bei Digitalks im Museumsquartier einen Vortrag zum Thema Wikis gehalten. In der von Meral ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe soll Wissen über digitale Medien und Formate an interessierte Internetnutzer vermittelt werden.

Hier ein paar Links zum Thema Wikis:

Wikis in Plain English
Hier wird in einem Video in knapp vier Minuten sehr anschaulich erklärt, was ein Wiki im Bereich Kollaboration leisten kann.

Wikimatrix
Hier können Wiki-Systeme miteinander verglichen werden. In einem Wizard wird nach einer Reihe von Frage die geeignete Software vorgeschlagen.

Die gläserne Firma
Dies ist ein Artikel in der BrandEins über das Wiki-Intranet bei der Synaxon AG.

Wikinomics
In dem Buch von Don Tapscott und Anthony D. Williams wird an vielen Beispielen dargestellt, wie sich das Wiki-Prinzip der fehlenden Hierachien und der Selbstorganisation auf andere Bereich übertragen lässt.

Weitere Websites, die wir vorgestellt haben:

Alle meine Bookmarks zum Thema Wiki sind hier bei del.icio.us/onitz/wikis .

Meine Top-10 Websites

Hier die Websites, die ich persönlich am häufigsten aufrufe:

1. Meine Online-to-Do-Liste
Zurzeit verwalte ich alle meine To-Dos in einer selbst programmierten Liste. Früher habe ich hierfür das MonkeyGTD Tiddly Wiki benutzt oder Ta-da-Lists genutzt. To-Do-Listen helfen mir, im Arbeitsalltag den Überblick über die vielen kleinen Aufgaben in verschiedensten Projekten zu behalten.

2. Unser Intranet-Wiki
Seit kurzem haben wir ein Intranet-Wiki, wo ich alle möglichen Infos dokumentiere: Projekte, Kunden, Kontakte, Protokolle, … Interessant ist auch immer die Seite „Letzte Änderungen“, um zu sehen, was sich sonst noch so tut und woran andere gerade arbeiten.

3. Google
Wie wohl die meisten Internetnutzer nutze ich Google als Recherche-Tool in verschiedensten Bereichen. Für Textinformationen und Bilder, Karten und manchmal auch als Rechtschreibhilfe .

4. Gmail
Auch meine Emails vertraue ich Google an. Die Schnelligkeit der Suche ist einfach unübertroffen.

5. Google Reader
Aller guten Dinge sind drei: Eine weitere Plattform von Google, die ich intensiv nutze, ist der Online RSS-Reader Google Reader. Hier laufen verschiedenste Infos zusammen: Headlines von Newssites, Suchbegriffe, die ich bei Technorati abonniert habe, Bilder auf Flickr , del.icio.us-Bookmarks von anderen Usern und natürlich Blogs und Podcasts.

6. Meine del.icio.us Bookmarks
Mittlerweile habe ich über 1500 URLs bei del.icio.us getaggt und gespeichert. Für Recherchen schöpfe ich immer wieder aus diesem Fundus.

7. Wikipedia
Wie bei Google, zapfe ich hier die „kollektive Intelligenz“ an. Wegen der starken internen und externen Verlinkung und damit Vernetzung von Wissen ist Wikipedia zumeist der Einstiegspunkt einer Recherche.

8. Xing
Das Social Network Xing nutze ich in der Zwischenzeit seit drei Jahren. Das Killer-Feature und der Grund, warum ich Premium-Mitglied bin, ist zugegebenermaßen die Neugier, zu wissen, wer mein Profil aufgerufen hat.

9. Meine Blog-Statistik
Auch eine Seite fürs Ego ist die eigene Blog-Statistik. Obwohl die meisten Blogger sagen, dass sie zuerst mal für sich selbst bloggen, sind die Zugriffszahlen doch für jeden interessant, oder?

10. Mein Blog
Hier schaue ich auch täglich vorbei, um zu nachzuschauen, ob noch alles da ist 😉

Auffällig bei der Liste ist, dass die meisten Seiten etwas mit der Arbeit zu tun haben und zu dem Bereich Social Software gezählt werden können.

Was sind denn Eure Top-Websites? Gehören zu Eurer Top-Liste eher arbeits-bezogene oder eher freizeit-bezogene Websites?

Zurück vom Barcamp

barcampnuernberg_kl.jpgDas vergangene Wochenende habe ich in Nürnberg auf dem Barcamp verbracht. Wie schon in Berlin war dies eine Möglichkeit, die Menschen hinter verschiedenen Blogs kennen zu lernen und spannende Gespräche zu führen. Interessant war für mich auch das Offline-Feedback von Lesern meines Blogs. Auch die Frage, warum ich so lange nicht gebloggt habe, konnte ich beantworten: in den letzten Wochen habe ich meine Diplomarbeit zu Weblogs und Issues-Management abgeschlossen und somit ist keine Zeit zum Bloggen geblieben. Die Ergebnisse der Arbeit werde ich hier veröffentlichen, sobald das Bewertungsverfahren abgeschlossen ist.

Impressionen vom Barcamp
Was mich persönlich in den Gesprächen überrascht hat, ist, dass viele Leute, die sich zwar generell stark mit neuen Trends im Internet auseinandersetzen, dem Thema Second Life gegenüber eine eher ablehnende Meinung haben. Auch Unternehmen, die sich in der Blogosphäre betätigen, stehen viele Blogger immer noch kritisch gegenüber.

barcamp-ktn_kl.gifWas Veranstaltungen wie das Barcamp oder den Webmontag so besonders machen, ist die Möglichkeit, Menschen zu treffen, mit denen man spontan qualitativ gute und tiefe Gesprächen über interessante Themen führen kann. Vielleicht schaffe ich es ja auch zum nächsten Barcamp in Kärnten am 3. und 4. Februar 2007.