Für alle, die nach „Social Software“ suchen und in meinem Blog landen, hier eine schöne Video-Erklärung, was Web2.0 und Social Software ist:
Abschreckendes Beispiel im Umgang mit Social Media
Social Software und User Generated Content sind noch relativ neue Formate und wir alle lernen erst damit umzugehen. Die PR-Branche steht vor den besonderen Herausforderungen, dass sich die Medien wie auch die die Mediennutzung vor allem der nachkommenden Generationen ändern und die immer größer werdende Masse an Nutzern wie Journalisten auch als Kontrollinstanz fungiert.
Dass sich das Nutzerverhalten bereits verändert hat und Videos z.B. auf youtube virale Effekte haben können, hat die PR-Agentur DCI verstanden und ein Video produziert und auf youtube veröffentlicht. Jedoch wurde als Autor ein 29-jähriger „Toutsmith“ angegeben. Brisant ist dies dadurch, dass es sich um eine humoristische (gedachte) Abrechnung mit Al Gores Dokumentation „A inconvenient truth“ handelt, in dem der ehemalige US-Vize-Präsident die globale Erwärmung anprangert und DCI unter anderem für die Öl-Industrie arbeitet.
Allderdings hat die Agentur nicht verstanden, dass das Internet gar nicht so anonym ist. Durch Email-Korrenspodenz mit Toutsmith und dem Wall Street Journal konnte analysiert werden, dass die Emails von der Yahoo-Adresse von DCI stammen und es sich nicht um einen Amateur sondern die republikanische PR-Agentur handelt.
Die Folge: über 450 Blog-Artikel, Artikel bei Slashdot, ABC News , timesonline, …
Quellen:
Hintergrund-Artikel bei post-gazette
Kostenpflichtiger Artikel beim Wall Street Journal
Thomas Knüwer
Influence 2.0 – Der Einfluss von Social Media
Das Influence 2.0 Wiki ist ein Projekt, deren Gründer es sich zur Aufgabe gemacht haben „To help professionals in market-facing functions understand the macro changes that are diminishing their ability to drive revenue and profit for their companies.“
Im ersten Kapitel „The Dawn of the Age of Influence 2.0“ von Jim Nail werden die Veränderungen des Einflusses der Unternehmenskommunikation durch Social Media sehr anschaulich beschrieben und dargestellt:
Die Zusammenfassung der Unterschiede:
Influence 1.0 |
Influence 2.0 |
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Ein-Weg Kommunikation in Richtung des Konsumenten, die von Unternehmen kontrolliert wird. | Konsumenten partizipieren aktiv: Feedback, Diskusionen und Austausch. |
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Fokus der Unternhemen darauf, die Message in den richtigen Medien zu platzieren und das Publikum zu erreichen . | Unternehmen ermutigen Konsumenten sich einzubringen bzgl. der Produkte wie auch der Kommunikation. | |
News sind heute hier und morgen verschwunden. | Inhalte leben online weiter, sind kostenlos und einfach durchsuchbar. | |
Unternehmen versuchen die Inhalte der klassischen Medien zu besetzen. | Bürger-Journalisten besetzen Themen und klassische Journalisten berichten über die Ergebnisse. |
Quelle: The Influence 2.0 Wiki, http://influence2.editme.com, contributed by Jim Nail
Whitepaper über Werbung, Marketing & Social Media
Paul Beelen hat ein Whitepaper „Advertising 2.0“ mit der Tagline „What everybody in advertising, marketing and media should know about the technologies
that are reshaping their business“ als PDF unter einer Creative Commens-Lizenz veröffentlicht.
Zum Beispiel schreibt er über Monitoring the blogosphere:
We’ve already seen that consumers are talking about brands and products. The least a company can do is listen to these conversations, treating them as a large, free focus group. (…) Not only because these conversations will end up affecting advertising effectiveness and content, but also because more and more companies will want to start incorporating micro media in their marketing plans, advertising agencies will have to enter the field of blogs, podcasts and videocasts.
Dieser Absatz und das Meiste, was er schreibt, ist nicht wirklich neu, jedoch hat er in seinem 21-seitigen Paper neue Entwicklungen und daraus resultierende Veränderungen für das Marketing in einer netten Form zusammengefasst.
[via Blogdiplomatie]